Als Bildende Künstlerin lebe ich in München, wo ich auch an der hiesigen Akademie der Bildenden Künste Malerei, Bildhauerei und Architektur studiert habe. Ich selbst bezeichne mich als Zeichnerin. Mein zweiter Arbeitsschwerpunkt ist bis heute die Installation, also das dreidimensionale Arbeiten.

Nach dem Studium entwickelte sich ein weiteres Interessenfeld, mein Blick fiel auf die Kunst der Outsider. Ich war auf Wölfli, Souter und auf die Prinzhornstiftung durch mehrere Ausstellungen gestoßen. Durch ein Stipendium des Bundesministeriums für Bildung und Kultur hatte ich die Möglichkeit, mein Interesse in Tätigkeit umzusetzen. Ich fing an, in einer großen Psychiatrie stundenweise zu arbeiten.

Diese Arbeit erfüllte mich von Anfang an. Immer wieder konnte ich selbst schwer erkrankte Patienten motivieren, bildnerisch zu arbeiten. Dabei brachten sie Verborgenes zu Papier und all das Wüste, Beunruhigende und Bedrohliche wurde Bild und damit anschaubar. Diesen Vorgang nenne ich das Wunder der Bildnerei. Ich konnte das Vertrauen der Patienten gewinnen, diesen Weg mit mir zu gehen, ich hatte das Vertrauen in meine künstlerische Erfahrung und Kompetenz, die durch meine Atelierarbeit täglich wuchs.

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